I miine-n-Auge

Copyright Marianne Schauwecker

 
I miine-n-Auge hät's en Huufe
Trääne wo nöd usechönd,
und i miim Hals hät's Töön
wo niemert susch chan ghöre.
'S sind luuti Töön und ruuchi Töön,
wo miir uf de Lippe schtönd,
doch schreie därfi nööd,
's chönt di andere ja schtööre.

Mängisch wetti mi verchrüüche
wie-n-en Bäär zum Winterpfuus,
ich gschlüüsse d'Auge zue,
verschtopf mer miini Ohre.
und mängisch wetti allem druus,
es wird mer z'äng und z'chlii mis Huus.
Ich suech en nöie Wääg,
ha de alti Wääg verloore.

Du sitzisch daa und häsch diis truurig
Gsicht i diini Händ ie gleit,
ich gäbt diir gäärn chli Trooscht
und würd diir das gäärn zeige.
Doch hät diich öppis retour treit
is Land vo diiner Truurigkeit,
bisch daa und doch wiit furt,
bisch bi öis und doch älleige.

Und ich gsehn i diine-n-Auge
Trääne wo nöd usechönd,
und i diim Hals hät's Töön,
wo niemert susch chan ghööre,
di luute Töön, di ruuche Töön,
wo diir uf de Lippe schtönd,
so las es äntli loos,
tuesch öis gwüss demit nöd schtööre.

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